Mit meinen Fotografien möchte ich den Blick des Betrachters auf das Unbekannte im Alltäglichen und im vermeintlich Bekannten lenken. Als Gestaltungsmittel nutze ich das Spiel mit dem Licht und der Farbe, das Hervorheben von Details oder ungewohnte Sichtweisen.
Eine große Inspiration ist für mich die Natur im weitesten Sinne, die mit der ihr innewohnenden Kreativität einen schier unendlichen Reichtum erschaffen hat.
Gerade hier oben an der Westküste Schleswig-Holsteins ist sie mit dem Nationalpark Wattenmeer allgegenwärtig. Dabei drängt sie sich nicht in den Vordergrund, beeindruckt weder durch überschwängliche Schönheit, noch durch spektakuläre Landschaftsformationen. Sie gibt sich vielmehr herb und zurückhaltend, fasziniert aber durch die grenzenlose Weite und das besondere Licht.
Beeindruckend sind auch die dynamischen Kräfte wie Wind und Wellen, die vergängliche Kunstwerke schaffen. Im Zusammenspiel mit dem Licht entstehen oft flüchtige Momente, die es zu bannen gilt.
Der Himmel über uns: immer gegenwärtig, alltäglich, aber immer wieder überraschend. Und oft auch spektakulär. Das Wechselspiel der Wolken, der Farben und des Lichts zu den unterschiedlichen Tageszeiten ist immer wieder faszinierend. Wobei die frühen Morgenstunden oder der späte Abend, kurz vor Sonnenaufgang oder nach dem Untergang, von ganz besonderer Intensität sein können. Neben dem Licht wechseln auch die Stimmungen. Mal gibt der Himmel sich meditativ-beruhigend wie ein Gemälde, aber bereits Stunden später kann er dramatisch, ja, fast bedrohlich wirken.